VoIP

VoIP (Voice over Internet Protocol) bezeichnet allgemein die Internet-Telefonie, die 1995 ihren Ursprung hatte und mittlerweile mehreren Protokollen zu Grunde liegt. SIPit setzt sich, wie der Firmenname andeutet, mit der Internet-Telefonie basierend auf dem Session Initiation Protocol (SIP) auseinander. Im Gegensatz zu den weiteren VoIP-Protokollen H.323, Skinny und MGCP handelt es sich bei SIP um einen IP Standard, der von der Internet Engineering Task Force (IETF) entwickelt wurde und von verschiedenen Arbeitsgruppen laufend weiterentwickelt wird.

SIP ist ein textbasiertes Protokoll für die Abwicklung von interaktiver Kommunikationssessions zwischen Benutzern. Diese Sessions können Telefonie, Video, Chat, interaktive Spiele und Virtual Reality beinhalten

Vorteile

  • Flexible Arbeitsplatzgestaltung – das SIP-Account kann ortsunabhängig verwendet werden
  • Einfache Installation der benötigten Soft- bzw. Hardware
  • ePhone als einfach zu bedienendes Callmanagement-Tool
  • Verwaltung des SIP-Accounts über webbasierte Benutzerplattform webadmin
  • Kosteneinsparung gegenüber Festnetz- und Mobiltelefonie
  • Kostenlose IP-zu-IP Telefonie
  • Bestehende Telefonanlage bzw. Telefon- und Faxgeräte können weiterhin verwendet werden
  • Bisherige Festnetznummer kann behalten werden
  • Persönliches online-Adressbuch inkl. Click-2-Dial Funktion
  • Verschiedene Arten der Rufweiterleitung
  • Sperren von Mehrwertnummern
  • Einfache Rufnummernunterdrückung
  • Blockieren von anonymen Anrufern

Telefonnummer

Ein SIP-Benutzer benötigt nur dann eine Telefonnummer wenn er auch in das öffentliche Telefonnetz telefonieren möchte. Bei der Anmeldung zum webadmin erhält der Kunde einen Benutzernamen, welcher gemeinsam mit der entsprechenden Domain des Vertriebspartners seinen SIP-Account ergibt. Meldet sich der Demo Benutzer zum Beispiel auf http://admin.sipit.at für einen SIP-Account an, erhält er den Benutzernamen db0001; sein SIP-Account ist somit db0001@sipit.at und mit dieser Adresse kann er von SIP zu SIP telefonieren.

Will der Benutzer auch ins Fest- oder Mobilnetz telefonieren benötigt er eine PSTN-Nummer, wobei er unter bestimmten Auflagen auch seine geographische Nummer portieren lassen und verwenden kann. Eine geographische Rufnummer kann von einem VoIP-Anschluss verwendet wird, wenn der Internetprovider des Kunden garantieren kann, dass die geographische Rufnummer nur von diesem Anschluss aus verwendet werden kann. Wenn Sie eine geographische Rufnummer für Ihre SIP-Telefonie verwenden, ist es von Vorteil diese Rufnummer in die ENUM-Datenbank eintragen zu lassen, womit Ihre Anrufe an andere SIP-Benutzer über das IP-Netz geroutet werden.

Explizit für VoIP wurden die Nummernbereiche 0720 (standortunabhängige Telefonnummer) und 0780 (für konvergente Dienste) von der österreichischen Rundfunkbehörde eingerichtet. Eine 0780-Rufnummer ist an einem ENUM-Datenbankeintrag gebunden und kann nur für VoIP-Telefonie österreichweit verwendet werden.

SIP - Endgeräte

Für die SIP-Telefonie stehen dem Kunden verschiedene Arten von Endgeräten zur Verfügung.

Softphone, Headset bzw. USB Telefon

Die einfachste und wohl auch günstigste Möglichkeit stellt die Kombination eines Softphones und eines Headsets oder USB-Telefones dar. Als unabhängiges SIP-Softphone hat sich das Light-Produkt des amerikanischen Herstellers Xten einen Namen gemacht. X-Lite ist für Windows. MacIntosh und Linux verfügbar. Zusätzlich zum Softphone werden Lautsprecher und ein Mikrofon benötigt, wofür sich idealerweise ein Headset oder USB-Telefon anbietet.

SIP Telefonadapter-Box

Mit einem SIP-Telefonadapter können Sie ihr analoges Telefon weiterverwenden und über SIP telefonieren. Ein SIP-Telefonadapter ist auch als ATA-Box bekannt und dient als Schnittstelle zwischen Router und einem analogen Telefon. SIPit hat gute Erfahrungen mit der ATA-Box HandyTone 486 von Grandstream gemacht. Diese Ausführung ist bereits mit einem PSTN-Fallback ausgestattet, so daß Sie auch bei Stromausfall problemlos telefonieren können.

SIP-Telefon

SIP-Telefone werden direkt an Router bzw. Modem angeschlossen und funktionieren auch wenn der Computer ausgeschalten ist. Ein SIP-Telefon ist mit den gleichen Funktionen wie ein PSTN-Telefon ausgestattet und kann mitunter auch einen PSTN-Fallback aufweisen. Ein PSTN-Fallback ist dann wichtig, wenn aufgrund eines Stromausfalls nicht über das Internet telefoniert werden kann. SIP-Telefone gibt es bereits in unterschiedlichen Preisklassen. Als kooperativer Partner hat sich die Firme Grandstream herausgestellt, deren Budgetone-Telefone

SIP-Gateway

Für Firmen, die ihre bestehende Telefonanlage beibehalten möchten, macht sich die Anschaffung oder das Leasing von SIP-Gateways bezahlt. So kann die bestehende Telefonanlage mit den bewährten Funktionen beibehalten werden und zusätzlich profitiert die Firma von den Vorteilen der SIP-Telefonie. Da SIP-Gateways mit hohen Kosten verbunden ist und teilweise auch mit einer schwierigen Konfiguration gerechnet werden muß, lohnt es sich mit dem SIP-Provider diesbezüglich Rücksprache zu halten. SIPit hat ausgezeichnete Erfahrungen mit den SIP-Gateways von Inalp gemacht – gemeinsam mit diesem Unternehmen wurden neue Releases erstellt und getestet.

Internetverbindung

Bei SIP-Telefonie ist die Qualität der Telefonieverbindungen stets im Kritikpunkt. Eine Internetverbindung mit einer ausreichenden Bandbreite ist Grundvoraussetzung für eine gute Gesprächsqualität. Die Art der Internetverbindung, Kabel, ADSL oder SDSL spielt dabei keine große Rolle, abgeraten wird jedoch bei Verwendung einer Dial-in Verbindung. Als Standard-Codec wird G.711 verwendet, wobei diese mit einer Bandbreite (Up- und Downstream) von 64 Kbit/s ISDN-Qualität aufweist und mit einem Standard ADSL Anschluß von 768/128 Kbit/s problemlos funktioniert.

Wenden Sie sich an Ihren SIP-Provider um herauszufinden, mit welchem Codec Sie telefonieren und ob ihre bestehende Internetleitung ausreichend ist.

Setup

Auf dieser Seiten werden die Konfigurationsparameter und Schnittstellen der Plattform zusammen gefasst.

Generelle Informationen:

Server IP Adresse
Host Name
Port
Proxy Server: 195.69.180.9
calvin.comnect.at
5060
Outbound Proxy Server: 195.69.180.9 calvin.comnect.at 5060
STUN Server 195.69.180.12 stun01.comnect.at 3478
2nd STUN Server
195.69.180.14 stun02.comnect.at 3479
TURN Server
195.69.180.9 8000-9000
TFTP Server
195.69.180.12

ein VoIP Account besteht immer aus den folgenden Bestandteilen

  • User ID zb: du0001
  • Passwort
  • realm zb: sipit.at

in den meisten Fällen ist im Feld SIP Server der realm einzutragen - nicht die Proxy IP oder der Hostname - und unter dem Feld OutBound Proxy die Server IP einzutragen

im Grundsetup eines Endgeraetes sind meist noch folgende Einträge erforderlich:

  • Outbound Proxy zb: 195.69.180.9
  • Port zb: 5060
  • STUN Server zb: 195.69.180.12:3478 (die Port Angabe wird meist gefordert)
  • TFTP Server zb: 195.69.180.12
  • RTP Ports: zb 8000

Wir empfehlen immer IP Adressen statt den Host Namen für die Einträge zu verwenden - es spart Resourcen in der DNS Auflösung.